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Ghana
der Stiftung. Die Schule befindet sich in der Nähe eines
Kakaoanbaugebietes. Die meisten Eltern der Schüler sind
Kakakobauer, womit sich der Kreis wieder schliesst. Der
Direktor der Schule möchte mit unserer Spende eine Biblio-
thek bauen und ein bis zwei Computer anschaffen. Somit
kann er die Qualität des Schulunterrichts stark erhöhen und
die Kinder auf eine bessere Zukunft vorbereiten.
In Anbetracht dessen, dass man in diesen Ländern mit
einem solchen Betrag mehrere Häuser bauen kann, ist
dies sehr realistisch. Das Geld wurde auf einem Sperrkonto
sichergestellt und wird durch eine ghanaische Vertrauens-
person kontrolliert und verwaltet. Der Aufbau dieser wich-
tigen Kontrollstelle war nur möglich, weil wir selber vor Ort
waren. Von der Schweiz aus könnte man dieses Netzwerk
nicht verwirklichen.»
Welche Gefühle haben Sie kurz nach Ihrer Rückkehr?
R. B.: «
In erster Linie bin ich stolz, dass wir mit unserer
Bachmann Stiftung ein solches Projekt direkt vor Ort in
Ghana aufgleisen konnten. Stolz bin ich aber auch, dass
man jeden einzelnen Franken da einsetzt, wo er auch
gebraucht wird. Es entstehen keine administrativen Kosten
von irgendwelchen Organisationen. Selbst die Bachmann
Stiftung arbeitet ehrenamtlich. Ich empfinde es aber auch
als eine Pflicht, dass erfolgreiche Schweizer Unternehmen
humanitäre Projekte in Afrika unterstützen oder zumindest
fördern.»
Was ist Ihr Fazit der Reise?
R. B.: «
Ghana ist ein Land mit einem enormen Potenzial.
Damit die Bewohner dieses Potenzial ausnützen können,
benötigen sie unsere Unterstützung sowie faire Geschäfts-
partner. Wir von Confiseur Bachmann möchten beides.
Daher bleiben wir am Ball und nutzen unser aufgebautes
Netzwerk in Ghana. Wir waren also sicherlich nicht das
letzte Mal in Afrika, denn unsere Kundinnen und Kunden
sollen auch in Zukunft mit gutem Gewissen feine Bach-
mann-Schokolade geniessen können.»
www.confiserie.ch/ghana
Kakaoplantage der Abraham-Farm.
Raphael Bachmann in Ghana an einem Kakaobaum
mit den Schutzengeli-Truffes.
Das Trocknen der fermentierten Kakaobohnen
erfolgt auf grossen Holzdielen.