Bachmann - seit 1897
Die erste Generation: Wo alles begann
1897 übernimmt Johann Bachmann die Bäckerei in der Stadtmühle und legt damit den Grundstein für eine Erfolgsgeschichte, die bis heute weitergeschrieben wird. Unterstützt von seinen Geschwistern Anna und Anton führt er den kleinen Betrieb mit viel Fleiss und Herzblut. Nach 10 Jahren übergibt Johann die Bäckerei an seinen jüngeren Bruder Anton, welcher im Jahr 1921 seine eigene Bäckerei eröffnet.

1897 fanden noch andere bahnbrechende Ereignisse statt:
- Gründung der Bäckerei Bachmann.
- Das Wiener Riesenrad auf dem Prater wurde in Betrieb genommen.
- Ein Kilogramm Brot kostete 38 Rappen.
- Das Goldvreneli, die bekannteste Goldmünze der Schweiz, kam in Umlauf.
- Der Dieselmotor wurde erfunden.
- Die erste Schweizer Fussballmeisterschaft wurde durchgeführt.
- Der erste «Luzerner Tages-Anzeiger» erschien und stellte wichtige Weichen für die Luzerner Medienlandschaft.
- Der Roman «Dracula» ist erschienen.
- Der Boston-Marathon war der erste Marathon ausserhalb der Olympischen Spiele (15 Athleten am Start).
Die zweite Generation: Auf nach Luzern
Anton Bachmanns Sohn Hans, die zweite Generation, hatte ein klares Ziel vor Augen: Luzern!
Im Wermelin-Quartier angekommen, führte er bald das Angebot von Süssgebäck ein. Hans engagierte sich immer sehr für das Quartier und wurde liebevoll “Wäsmeli-Beck” genannt.
Seit diesem Schritt nach Luzern gehört Bachmann zur Stadt wie der Butterzopf zum Sonntagsmorgen.


Vom Quartierbäck zum Luzerner Aushängeschild
Raymond Bachmann eröffnete in der dritten Generation seine erste Filiale im Hotel Monopol. Vor allem die Confiserie-Spezialitäten hatten es Raymond besonders angetan. Er verstand es, mit traditionellen Rezepturen und raffinierten Kreationen, die Gaumenfreunden von Gruss und Klein zu versüssen.
Nachdem er zeitgleich mit seinem Vater einen unabhängigen Betrieb führte, übernahm er schlussendlich seinen Elternbetrieb. Schon bald konnten weitere Fachgeschäfte eröffnet werden und die Confiserie Bachmann wurde zum Inbegriff für Feinschmecker in Luzern und Umgebung.


Unser Patron, Raymond Bachmann
Er war einst ein junger Bäckerssohn, liebte es während seiner Kindheit vom Geruch des frisch gebackenen Brotes wach zu werden und hatte nie einen anderen Berufswunsch als Weggli-Beck zu werden.
Später, doppelt ausgebildet, sorgte er mit seinen verrückten Ideen seiner ansteckenden Leidenschaft während Jahrzehnten dafür, dass man über die Confiserie Bachmann spricht. Nicht ohne Grund stellet er gemeinsam mit seinem Team den Rekord für die grösste Geburtstagstorte (18-stöckig) auf und steht dafür im Guinnessbuch der Rekorde. Inspirieren liess er sich durch alltägliche Geschehnisse und den Austausch mit Berufskolleginnen und Kollegen auf der ganzen Welt.


Dies eröffnete ihm immer wieder neue Perspektiven und haben ihn Trends entdecken lassen, ganz ohne Social media. Auch wenn der Familienbetrieb längst von seinen beiden Söhnen geleitet wird, ist Raymond in seiner ehrenamtlichen Funktion als Senior Chef mehrmals wöchentlich in der Backstube zu Besuch. Die Söhne, Matthias und Raphael wissen: “Unser Vater kennt den Markt immer noch bestens, er beobachtet ihn scharf und bringt Ideen mit ein. Wichtige Entscheidungen diskutieren wir oft mit ihm, weil wir möchten, dass seine Werte auch unter unserer Leitung weitergelebt werden.”


Bachmann Pink
Raymond ist auch der Grund, warum Bachmann pink ist. Er wusste, dass starkes Marketing wichtig ist und setzte dank einem Rat von seinem Künstler-Nachbarn ab sofort konsequent auf pink. Zu dieser Zeit war dieser Schritt besonders mutig, da pink damals als feminin galt und sich Männer nicht gerne mit den pinken Bachmann-Taschen zeigen liessen. Was damals ein mutiger Schritt war, ist heute unser bestes Markenzeichen.
1 Familienunternehmen, 2 Brüder, 1000 Ideen
Sie sind kreativ, mutig und sehen die Welt durch eine rosarote Brille: Matthias und Raphael Bachmann, die 4. Generation des Familienbetriebs.
Aufgewachsen sind die beiden im Wäsmeli zwischen Mehl und Backöfen. Ihr Herz schlug automatisch für das Bäckershandwerk und für die beiden war bald klar, dass sie die Passion ihres Vater weiterleben möchten.
Matthias schloss seine Ausbildung als Konditor-Confiseur in St. Gallen ab und bildete sich anschliessend kaufmännisch weiter. Sein zwei Jahre jüngerer Bruder Raphael absolvierte nach seiner Ausbildung zum Confiseur in Bern einen zweiten Lehrabschluss an der Bäckerei- und Konditoreifachschule Richemont.
Als Junggesellen zogen die beiden für ein paar Jahre in die Welt hinaus. Sie arbeiteten in Confiserien und Bäckereien in Dubai, Singapur, Japan und Europa. Als Ausländer haben sie täglich oft 12 Stunden und mehr geschuftet. Dieses Erlebnis prägt die beiden bis heute. In unserem Betrieb arbeiten Menschen aus 38 Ländern. Weil die Brüder gesehen haben, was ein Leben in der Fremde bedeutet, haben sie als heutige Vorgesetzte mehr Verständnis für diese Mitarbeitenden und deren Bedürfnisse.
1997 kehrten sie schlussendlich nach Luzern zurück und stiegen in den Familienbetrieb ein, bevor sie diesen 2006 übernahmen.
Seither haben sie die Confiserie Bachmann enorm weiterentwickelt. Gemeinsam eröffneten sie das erste Fachgeschäft ausserhalb der Kantonsgrenze, bevor sie 2013 den Schritt nach Zürich wagten und dort bis zu 7 Fachgeschäfte eröffneten. Was jedoch immer gleichbleiben wird, ist die Liebe zum Handwerk und dass man genau so innovativ und nahbar ist, wie es die erste Generation vor mehr als 130 Jahren schon war.
So steht dem Familienunternehmen eine rosarote Zukunft bevor.











