Wie entsteht ein Bachmann-Osterhase?

Wie entsteht ein Schoggi-Osterhase?

Die Couverture (Fachbegriff für Qualitässchokolade) muss zuerst temperiert (auf 45°C erwärmt, auf 27° abgekühlt und auf 32°C erwärmt) werden und auf 32°C gehalten werden. Die beiden Formhälften werden sauber mit Watte geputzt. Der Osterhase bekommt aus weisser und dunkler Schokolade ein Gesicht und Konturen. Im Fachausdruck nennt man diesen Arbeitsprozess schminken.

Danach wird ausgepinselt. Damit wird sichergestellt, dass auch die kleinste Ritze der Form mit Schokolade ausgefüllt wird. Wenn beide Seiten fertig ausgestrichen sind, werden die beiden Formhälften zusammengefügt und mit Klammern arretiert. Jetzt beginnt der eigentliche Giessvorgang. Mit einer Kelle wird die flüssige Schokolade bis an den oberen Rand eingefüllt, um dann gleich wieder ausgeleert zu werden. Die Form wird geklopft, so dass keine Luftblasen auf der Oberfläche entstehen. Der Giessvorgang wird 2-3 mal wiederholt, somit entsteht eine zartschmelzende dünne Schokoladenschicht.

Nun stellt man die Form zum Abtropfen auf den mit Papier belegten Tisch. Der Boden der Form wird freigekratzt. Für den Boden wird Couverture auf eine flache Oberfläche ausgegossen und gleichmässig aufgestrichen. Die Form wird jetzt bei ca. 10°C gekühlt. Alle Klammern entfernen und die Form weiterhin kühlen, bis sich der Schokoladenhase komplett von der Form gelöst hat. Nach gut 30 Minuten kann man den Osterhasen vorsichtig aus der Form trennen. Der Hase schlüpft aus der Form und erwacht zum Leben. Mit grosser Sorgfalt gibt man dem Rohosterhasen den letzten Schliff, malt vielleicht noch die Augen nach, knüpft ihm eine Halsschleife und dekoriert das Körbchen mit Zuckereiern.